Tagesrennbericht des


 

3. Juli 2004 Heute erfolgt die Anreise von Chur nach Genf. Jonny und Marco sind sich noch nicht sicher, ob sie diese mit der Bahn oder per Flugzeug bewältigen. Jonny's Sohn besitzt ein Privatflugzeug und würde die beiden Cracks nach Genf fliegen.
Man hat sich für die Zugsfahrt entschieden.
Morgen Sonntag, um 8 Uhr, erfolgt der Start für die erste Strecke.

Leider sind Dani Fäh (Bericht dazu) und Housi Häsler, die beide verletzt sind, nicht mit am Start.

Streckendetails von www.tuerlings.de, Bilder vom Lauf 2004 und Startliste
 

4. Juli
1. Etappe 
Genève - St.Cergue
45 km (+1200 m / -534 m)
  Die erste Etappe haben Jonny und Marco gut hinter sich gebracht. Schon bald, nach Genf, wurde die Strecke anspruchsvoll. Nach 28 km begann der Anstieg (1000 Höhenmeter). Jonny konnte Marco auf diesem Teilstück etwas distanzieren. Beim Hinunterlaufen Richtung Ziel konnte Marco aber wieder aufschliessen und die beiden überquerten die 1. Ziellinie zusammen nach etwa 3:42. Damit wurde der 5. + 6. Rang erreicht. Super.
Marco und Jonny fühlen sich noch sehr gut und freuen sich schon auf die 2. Etappe.
Die Nacht wird in der vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Turnhalle verbracht.
 
5. Juli
2. Etappe 
St.Cergue - Vallorbe
47 km (+730 m / -1021 m)
  Die zweite Etappe fand im Regen statt. Jonny hat sich dabei auch verlaufen und ist wiederholt gestürzt. Er kam aber guten Mutes im Ziel an, vermutlich als 14. Dies in 4:03. Marco ging es besser. Er konnte die 47 km in 3:43 zurücklegen und beendete die Etappe auf Rang 4 .
Marco belegt den 5. Gesamtrang in 7:25:31 und Jonny den 10. in 7:45:59.
Beide Cracks sind aber wohl auf und freuen sich auf die harte Strecke 3 mit 1380 Höhenmeter.

Nun gibt es auch schon Bilder der ersten Etappen von Jonny und Marco.
 

6. Juli
3. Etappe
Vallorbe - Fleurier
37 km (+1380 m / -1389 m)
 

Heute war es wirklich super für die beiden Cracks, ideales Wetter ohne Regen und schöne Aussichten. Zwei giftige Steigungen mussten auf der 37 km langen Strecke bewältigt werden. Marco kam als 6. Läufer in 3:21 ins Ziel. Jonny beendete diese Etappe auf dem 11. Rang in der Zeit vom 3:36:35. Morgen will er etwas Gas geben, um wieder unter die ersten Zehn zu kommen. Auch ist der Massagetermin auf 14 Uhr reserviert, was heisst, dass die beiden, die um 9 Uhr starten (die "Langsamen" starten schon um 7 Uhr) schon bald nach dem Zieleinlauf geduscht antreten müssen. Heute wird in einer schönen Eishalle in Fleurier übernachtet. Das mitgeführte Zelt mussten die beiden noch nicht aufstellen, die vom Veranstalter angebotenen Unterkünfte sind angenehm.
Sowohl Jonny wie auch Marco fühlen sich sehr gut und freuen sich auf weitere Taten.

Ranglistenauszug
Frauen
1. Althaus Helena  13:07:08

Herren
1. Miksch Thomas, 10:01:33
2. Lukas Jens, 10:12:41
3. Fattton Christian, 10:12:59
4. Strosny René, 10:29:56
5. Jäger Marco, 10:47:11
11. Berkvens Jonny, 11:22:34
 

7. Juli
4. Etappe
Fleurier - La Chaux-de-Fonds
42 km (+1028 m / -773 m)
 
  Die Strecke von Fleurier - La Chaux-de-Fonds wird von Jonny und Marco als streng beschrieben. Jonny ging die ersten 15 flachen Kilometer vielleicht zu schnell an. Danach kam eine Wand, 900 Höhenmeter auf 4 km. Oben angekommen hatte es bei im starken Nebel, was das Finden der Strecke auch nicht erleichterte. Bis ins Ziel brauchte Jonny 4:24. Die Batterien sind heute fast leer. Morgen will er es etwas gemütlicher nehmen.
Marco erreichte das Ziel in 3:52, vermutlich als 6. Aber auch er merkt, dass die Beine immer schwerer werden. Bei steilen Anstiegen muss gewandert werden.
Marco meint, dass die ersten drei Plätze vergeben sind. Um die nächsten 5 Plätze wird gekämpft. Wie sich dieser Kampf von La Chaux-de-Fonds - Biel auf die Rangliste auswirkt, folgt im nächsten Bericht.
 
8. Juli
5. Etappe
La Chaux-de-Fonds - Bienne/Biel
53 km (+1340 m / -1890 m)
 
  Die längste aller Etappen wurde durch den zeitweise fallenden Regen aufgeweicht, was bei Marco zu einem Sturz führte. Trotzdem erreichte er das Ziel in 5:03:44.
Jonny fühlte sich auf der 5. Etappe wieder besser und konnte diese in 5:36:33 beenden.
Wie sich diese Zeiten auf das Gesamtklassement auswirken, wird sich zeigen. Einige Läufer mussten den Lauf vorzeitig beenden und sind schon abgereist.
Nun ist es bekannt, Marco ist nun 6. in 19:42:43 und Jonny 12. in 21.23.30.
 
9. Juli
6. Etappe
Bienne/Biel - Balsthal
49 km (+1634 m / -1590 m)
 
  Zum Glück nur noch eine Etappe, sagte Jonny heute als erstes. Die Strecke heute war noch anstrengender als die von gestern, obwohl sie 4 km kürzer war. Der Abstieg zum Schluss ist wirklich brutal. Nach einigen Treppen geht es horrormässig bergab. Ich bin aber in etwa 5:40 ins Ziel gekommen. Den morgigen Tag werde ich wohl auch noch schaffen.
Auch Marco empfand die Etappe als brutal. Er meint, den 6. Rang behalten zu haben, da sich einige vor ihm verlaufen haben und nach ihm ins Ziel kamen. Marco brauchte für die Strecke 5:12.
Beide Cracks freuen sich auf den Zieleinlauf Morgen in Basel. Das Ziel wird neu auf dem Münsterplatz sein. Jonny und Marco freuen sich auf jede Unterstützung an der Strecke oder im Ziel. Damit wollen sie die letzten 50 km auch noch schaffen. Ich bin dabei. Die letzte Etappe wird für die beiden Cracks um 08:00 Uhr gestartet. Zielankunft zwischen 12:15 - 13:45 Uhr.

 
10. Juli
7. Etappe
Balsthal - Basel
50 km (+1100 m / -1330 m)
 
  Jonny kann leider die letzte Etappe nicht mehr laufen. Seine Batterien sind leer und er hat den Lauf vor dem Start zur Etappe von Balsthal nach Basel aufgeben müssen.
Für Marco war die letzte Etappe auch sehr schwer. Obwohl er die letzten 50 km in 4:45 zurückgelegt hat, wurde jeder Hügel zu einem Berglauf. Glücklich über seine Leistung, leider ohne Jonny, erreichte er unter tosendem Applaus von Petra, Silvan (Sohn), Anita, Bruno, Daniela, Guy, Dani, Housi, Regi, Marianne, Walti und den übrigen (etwa 20) Zuschauer das Ziel in Basel auf dem Münsterplatz.
Die Frage, ob er in zwei Jahren wieder dabei sein wird, konnte (wollte) er mir bis jetzt nicht beantworten. Seine Gestik verriet mir aber, dass er wohl nicht dabei sein wird.

Schlussrangliste. Bilder der Etappen
 
  Grafiken von www.swissjuramarathon.com