Stein um Stein (Gigathlon New’s III)
 

Hallo zusammen 

Wenn man eine Segelregatta gewinnen will, muss man im richtigen Moment die Segel verkleinern, dass sie nicht zerfetzt werden von der Wucht und Kraft der Windböe, dies nennt man reffen, man stellt sich kurz aus dem Wind, es muss schnell und präzis passieren, denn man kann sich keine Fehler erlauben, sonst könnte man ein  Mitglied aus der Crew verlieren und das Segelschiff bekommt eine gefährliche Seitenlage!

Es kann besser das Leben nicht beschreiben, man stellt sich so oft im Leben aus dem Wind um wieder die nötige Kraft und Energie zu tanken um dem „Wettkampf“ weiter die Stirn zu bieten, wenn man mit sich selbst nicht sorgfältig umgeht verliert man wichtige Ressourcen, man verliert den Weg.

Genau diese Zeit habe ich hinter mir, nun befinde ich mich wieder zu 100% im „Rennen“, meine Verletzung lässt mich wieder Trainieren und mit einer optimalen Kombination der Disziplinen (Velo, biken, schwimmen, bladen und joggen) und mit einem absoluten Wettkampfverbot bis zum Gigathlon, befinde ich mich in einer genial guten Form.

Meine Rennvelo-Laufwoche in Spanien war nicht nur vom Trainingseffekt ein Erfolg, nein, nur schon der Gesellschaft wegen, würde ich heute noch meine Koffern packen. Frühmorgens erwachte man erst so richtig, als man bereits mit den Turnschuhen an den Füssen die ersten Meter gejoggt war, nachher wurde ausgiebig gefrühstückt und schon befand man sich wieder im Velosattel. Kaum zurück, ging es wieder zu Fuss oder zu Wasser (Schwimmlektion) weiter. Am Abend konnte ich, wenn es die Zeit zuliess, mich auf der „Bemer 3000“ Matte von Werni erholen.

So erreichte man in einer Woche 650 km auf dem Velo, 90 km zu Fuss und noch einige Km im Wasser. Meine Trainings sind zur Zeit gut geplant und mit einer grossen Disziplin verfolge ich mein Ziel. Um die Zeit beim Laufen noch für mein Studium zu nützen, sieht man mich nun des öftern mit Spick joggen, somit kann ich ohne schlechtes Gewissen trainieren und zugleich den Stoff für die Abschlussprüfung im Juni vorbereiten. Das Sprichwort: Not macht erfinderisch, finde ich äusserst treffend.

Möchte mich nicht beklagen, auch wenn die Zeit immer noch ein „wunder“ Punkt ist, es geht mir gut und ich bin zufrieden....

Der Gigathlon rückt näher und grösser wird die Nervosität, aber immer mit der Gewissheit, dass ich in Bern einlaufen werde und zwar mit meinen beiden Supporter Maya und Bruno.

Übrigens werden wir leicht zu erkennen sein, wir tragen alle ein„EPROX-Tenü“.

Stein um Stein legt sich auf meinen Weg, dieser Weg führt mich zu vertrauen Plätzen oder ins Ungewisse, er macht mir Hoffnung und birgt Spannung.

Es ist ein gutes Gefühl wieder auf dem Weg zu sein, schreiben zu können, meine Umwege haben mich stark gemacht, haben mir einmal mehr gezeigt, dass man an seinen Zielen festhalten soll, dafür kämpfen muss!! Denn nur die, die an sich glauben, haben auch beim Regattensegeln eine Chancen ....

Und somit auch im Leben....

 

See you and take care
 

GABY