Mein erster Engadiner-Skimarathon, Bericht von Gaby Merkhofer
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Ich hab's geschafft und bin
sooooo stolz. Der Engadiner-Skimarathon gehört zu meinen "Trophäen".
Juhuuuiiii.... Hatte im Vorfeld so meine Zweifel ob ich ihn wirklich
"abhacken" kann, denn ich musste doch schon ziemlich schnell sehen, dass
Skating sehr viel mit Technik zu tun hat und wenn man die nicht beherrscht
muss man es mit Kraft-Ausdauer schaffen, so wie ich. - Aber ich hab's
geschafft und wie.... Ich habe kein Auge zugetan und nicht mal so sehr vor Aufregung, nein weit gefehlt, weil man mich nicht "liess", ein ach so lieber Zimmergenosse (Massenschlag) hat so gegen 100 ha Wald zersägt und ich konnte und konnte nicht schlafen, um ca. 3.15 hab ich die Nerven verloren, nein ich hab ihn nicht umgebracht, ich ging auf den Flur hab mich auf die Treppe gesetzt und ein Rund-SMS geschrieben, das einzig sinnvolle in diesem Moment, zurück in der Hölle des "Schnarchenden" hab ich mich lautstark über den "Lärm" beschwert und musst feststellen ich war nicht das einzige "Opfer". Tja, da muss man durch, nach einem sehr guten Z'morgen ging's auf den Zug und dann auf den Bus Richtung Maloja. Das Wetter war traumhaft und so war die Stimmung wieder auf Hochtouren. Ich reihte mich schön im letzten Block ein bei den Volksläuferinnen und wartete geduldig bis sich der Tross um Punkt 9.20 Uhr in Bewegung setzte. Die ersten paar Kilometer vergingen wie im Flug, immer auf der Suche nach einer passenden Lücke um zu überholen und immer auf der Hut, ja nicht die Skier zu kreuzen oder über Skistöcke zu fallen. Die berühmte Schanze kam und ich reihte mich schön ein um den Hügel zu erklimmen. Es folgten mehrere Steigungen und ich fragte mich schon bald, wer mir wohl erzählt hat, dass der Engadiner flach wäre, ja besser noch, immer etwas Gefälle hätte, weit gefehlt bis jetzt ging's einfach immer nur gnadenlos bergauf nach immer wieder div. Abfahrten. Schon bald kämpften wir mit Tiefschnee und das "Gleiten" gehörte zur seltenen Highlights. Aber ich bin ja Sportler und hoffte immer wieder auf die prophezeiten Geraden mit Gefälle. Sie kamen. Mit ihnen waren aber die Verhältnisse nicht besser geworden, wir waren den "zerfahrenen" Spuren ausgeliefert. Aber es ging weiter und ich ass und trank mich durch die Verpflegungsposten und zählte sie schon ab, somit kam ich dem Ziel näher und meine Arme schmerzten. Aber da musste ich durch. Ich hörte den Hexenkessel schon von weitem, aber vorher kam noch ein Fotoshooting gerade an einem "idealen" Ort, wo man sicher einmal ein Preis gewinnen kann für das originellste Foto im Sport, mit laufender Nase, verrückter Kappe und ziemlich abgekämpften Gesichtszügen, auch das liess meine Stimmung nichts anhaben das Ziel war zum Greifen nahe und ich schaffte es in einer für mich persönlichen Bestzeit (da mein erster Skimarathon) von 3.29.03. Ich bin einfach mega stolz, den ich bin in der offenen Kat. der Volksläuferinnen auf den 178. Rang von Gesamt 891 Läuferinnen gefahren. Und das ist für mich wie eine Goldmedaille. Das ein kleiner Bericht von meinen ersten Engadiner Skimarathon. Übrigens waren wir eine megagute Truppe zusammen von 9 Personen, es war richtig der Hammer. Also alles in allem ein super Weekend. Nur gut dass der nächste Engadiner erst in einem Jahr ist...... Ganz vergessen, dass ich noch einen kaputten Stock eingefangen hatte, denn ich in Pontresina flicken konnte, es kostete mich gottlob nur fünf "kostbare" Minuten... Aber auch das gehört zum Engadiner!! Grüsslie GABY |