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Name |
Kaufmann |
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Vorname |
Roger |
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Wohnort |
Zürich |
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Geburtsjahr |
1974 |
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Zivilstand |
ledig |
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Beruf |
Mathematiker |
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Website |
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Walti |
Roger, nicht alle meine Leserinnen und Leser kennen dich schon. Wie bist du zum Laufsport gekommen? |
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Roger |
Sportbegeistert war ich schon immer. Für die meisten anderen Sportarten braucht man jedoch eine gewisse Grundschnelligkeit; etwas, was mir nie besonders lag. Beim Langstreckenlauf hingegen stört die mangelnde Grundschnelligkeit weniger, und meine Stärke - die Ausdauer - kommt voll zum Tragen. Zudem war ich schon „erblich vorbelastet“: Mein Vater und seine Brüder nahmen regelmässig am Greifenseelauf und am Murtenlauf teil. Für mich war schnell klar, dass ich da selbst mitlaufen möchte. |
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Walti |
Wie lange läufst du schon? |
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Roger |
Ich laufe bereits seit 20 Jahren. Einer meiner ersten Läufe war der Greifenseelauf 1985. Seither habe ich keine einzige Teilnahme verpasst, und lief dieses Jahr zum 20. Mal in Folge mit. |
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Walti |
Wie gross ist dein Trainingsaufwand? |
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Roger |
Da ich das Laufen hauptsächlich als Abwechslung zum Büroalltag betrachte, bezeichne ich den Sport nicht als eigentliches „Training“. Aktuell beläuft sich mein Laufpensum auf 3 Einheiten pro Woche. Dazu kommen 2 Einheiten mit dem Bike und ein Spinning. |
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Walti |
Durch deine Idee, am 1. Januar 2005 einen Marathon www.neujahrsmarathon.ch (Start und Ziel in Schlieren) zu organisieren, sind einige Läuferinnen und Läufer auf dich aufmerksam geworden. Wie kommt man auf so ein "verrückte" Idee, am ersten Tag des Jahres um Mitternacht einen Marathon durchzuführen? |
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Roger |
Als Langstreckenläufer durfte ich etliche Male von der tollen Arbeit der jeweiligen Organisatoren profitieren. Nach mittlerweile rund 200 eigenen Laufteilnahmen war für mich der Zeitpunkt gekommen, der „Läuferfamilie“ etwas von dem zurückzugeben, was ich in all den Jahren erleben durfte. „Normale“ Laufveranstaltungen gibt es genügend viele. Niemand wartet darauf, dass ein weiterer „Feld-, Wald- und Wiesenlauf“ angeboten wird. Auf die Beine gestellt werden sollte ein neuer Erlebnislauf; ein anspruchsvoller Lauf, der zu einem besonderen, eindrücklichen Erlebnis wird, und lange in der Erinnerung haften bleibt. Ein Marathonlauf in dieser ganz speziellen Nacht wird diesen Vorstellungen sicherlich gerecht |
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Walti |
Weshalb wurde als Start- und Zielort gerade Schlieren ("Sitz von RUN4FUN.CH") gewählt? |
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Roger |
Ursprünglich war geplant, den Lauf in einem Wald in der Stadt Zürich durchzuführen. Die beantragte Bewilligung wurde uns jedoch Zitat "wegen der Boden-Vibrationen, die durch die Läufer verursacht werden, und welche die sensiblen Rehe irritieren", verweigert. Die Gemeinden entlang der Limmat waren da um einiges toleranter (an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Verantwortlichen in Schlieren, Dietikon, Geroldswil, Weiningen, Unterengstringen und Oberengstringen). Die Strecke entlang der Limmat ist auch verkehrstechnisch optimal gelegen, und die flache Strecke eignet sich ideal für einen nächtlichen Marathonlauf. |
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Walti |
Die Strecke (drei Runden) wird in der Neujahrsnacht nicht beleuchtet sein. Wird dies für die Läuferinnen und Läufer kein Problem? |
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Roger |
Viele Sportler trainieren auch bei Dunkelheit. Bei gutem Wetter ist dazu keine Beleuchtung notwendig. Bei schlechtem Wetter ist es vorteilhaft, mit einer Stirnlampe zu unterwegs zu sein. Die heutigen Stirnlampen wiegen nur noch wenige Gramm, und stören beim Laufen überhaupt nicht. Solche Stirnlampen können unsere Teilnehmer beim Neujahrsmarathon kaufen oder mieten. |
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Walti |
Welche Voraussetzung sollten die Teilnehmenden am Neujahrsmarathon mitbringen? |
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Roger |
Voraussetzung ist eine seriöse Marathonvorbereitung. Das Zielpublikum sind nicht Leute, die einmal im Leben einen Marathon finishen möchten, sondern „angefressene“ Sportler, die diesen Lauf als Erlebnis sehen. Üblicherweise kein Problem stellt die Kälte dar: Im Winter ist die Kreislaufbelastung wesentlich geringer, und dadurch auch die Erholung schneller. So werden beispielsweise in Finnland bei Temperaturen um -20 Grad regelmässig ausgezeichnete Marathonzeiten erzielt. |
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Walti |
Mit einem Startgeld von nur 20 Franken bist du für einen Marathon sehr günstig. Wie finanzierst du den Lauf? |
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Roger |
Der Betrag ist tatsächlich an der unteren Grenze des Machbaren. Vom Schweizerischen Leichtathletikverband wird für Marathonläufe ein Startgeld um 50.- empfohlen. Da der Neujahrsmarathon jedoch ein Non-Profit-Event ist, und wir bei der erstmaligen Austragung 2005 auf verschiedenen Ebenen von Einführungspreisen unserer Partner profitieren können, geben wir diese Vergünstigungen gerne an die Läuferinnen und Läufer weiter. Einen wesentlichen Teil zur guten finanziellen Situation tragen unsere Sponsoren bei: Nike, Coop, green.ch, Züri rauchfrei, Visilab und die Raiffeisenbank tragen die finanzielle Hauptlast des Neujahrsmarathons. |
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Walti |
Was ist, wenn am 1. Januar 2005 an der Limmat sehr viel Schnee liegt? |
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Roger |
Dann ist für uns Schneeschaufeln angesagt... Da die Strecke auch durch ein Naturschutzgebiet führt, darf natürlich nicht mit Salz und nachgeholfen werden. Wir werden jedoch unser Bestes tun, um den Teilnehmern ideale Bedingungen bieten zu können. |
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Walti |
Wie wird die Strecke gesichert sein? |
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Roger |
Auf der Strecke gibt es vier, fünf heikle Stellen (Unterführungen), wo der Weg unmittelbar an die Limmat grenzt. Diese Stellen werden speziell markiert und gesichert werden. Der Grossteil der Strecke ist jedoch völlig unproblematisch. |
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Walti |
Gibt es noch etwas, was du meinen Leserinnen und Leser sagen möchtest? |
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Roger |
Das Organisationskomitee freut sich über jeden und jede, der/die beim 1. Neujahrsmarathon in der Silvesternacht dabei ist - sei es als Läufer/in oder als Helfer/in. Besonders dankbar sind wir allen, die sich als Helfer zur Verfügung stellen. (Keine Angst; es wird niemand die ganze Nacht lang an der Strecke stehen müssen!) Informationen dazu sind auf unserer Homepage zu finden: www.neujahrsmarathon.ch |
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Walti |
Alle
Leserinnen und Leser von RUN4FUN.CH wünschen dir alles Gute und möglichst
300 Startende am 1. Neujahrsmarathon 2005. |