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Name |
Zehnder |
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Datasportresultate |
Vorname |
Paul |
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Wohnort |
Zürich |
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Geburtsjahr |
1946 |
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Zivilstand |
Verheiratet mit Vreni |
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Beruf |
Projektleiter |
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Walti |
Paul, vor 18 Jahren hast Du den ZüriLaufCup ins Leben gerufen. Damit hast Du auch den Laufboom in und um Zürich ausgelöst. Was hat Dich motiviert, den ZüriLaufCup zu gründen? |
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Paul |
Nach meiner Meinung sollte Sport für Alt und Jung zum Lieblingsfach der Lebensschule gehören. Sport ist das ideale „Mittel“ uns physisch und psychisch wohl zu fühlen und unsere Lebensbatterien auf einfache Art aufzuladen. Durch Sport, lernt man spielerisch verschiedene Lebenserfahrungen. Man lernt etwas ausserordentliches zu leisten, man setzt sich Ziele und plant kleine Etappenziele, man trainiert, man gibt nicht einfach auf, man lernt kämpfen, man geniesst die Erfolge und lernt mit Niederlagen umzugehen. Man lernt so die eigenen Grenzen, Stärken und Schwächen besser kennen und entdeckt neue Möglichkeiten. Man lernt auch von den guten Leistungen und Erfahrungen der Gegner. Vor allem aber lernt man viele nette Kollegen/innen und echte Freunde/innen kennen. Diesen bunten Mix aus meinem „Lieblingsfach Sport“ haben mir in meiner Jugend sowie auch heute immer wieder neue Impulse und wertvolle Kontakte vermittelt. Ideale „Lernplätze“ um diese Lebenserfahrungen zu vertiefen, sind Sportveranstaltungen. Mit der ZüriLaufCup-Serie möchte ich den Breitensport fördern und Alt und Jung mit einem „Ganzjährigen Lauffest“ zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung mit vielen tollen Erlebnissen und Erfahrungen verhelfen. |
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Walti |
Wie geht es mit dem ZüriLaufCup weiter? |
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Paul |
Der ZüriLaufCup ist die
grösste Lauf-Cup-Serie der Schweiz. Die Beliebtheit dieser Lauf-Serie wird
Jahr für Jahr durch die beachtlichen Teilnahmefelder bestätigt. 11‘760
Finisher haben dieses Jahr bei den elf Wertungsrennen erfolgreich die
Ziellinien passiert. Wir freuen uns über diese Rekordbeteiligung, die mit
+6,2 % erneut eine erfreuliche Steigerung zu verzeichnen hat.
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Walti |
Dem Cup wird nachgesagt, dass nur noch „Spitzenläuferinnen und –läufer“ daran teilnehmen. Gibt es Bestrebungen, auch wieder mehr „Langsame“ an den Start zu bringen? |
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Paul |
Ich glaube die Teilnehmerzahlen sagen genau das
Gegenteil aus. Sicher ist das Niveau der Leistungen bei allen Teilnehmern in
den letzen Jahren enorm gestiegen. Jede Athletin und jeder Athlet kommt aber
früher oder später an seine Leistungsgrenze. Diese Leistung ist jedoch bei
den wenigsten im Bereich der Winnertypen. Bekanntlich gibt es bei jedem
Wettkampf Siegerinnen und Sieger. Man kann diese als Spitzenläuferinnen und
–läufer bezeichnen, dass dadurch die von dir erwähnten „Langsameren“ nicht
an den Start gehen ist eher unlogisch und entspricht nicht der Realität. |
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Walti |
Du nimmst an den Cupläufen meisten auch teil. Wie bist Du überhaupt zum Rennen gekommen? |
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Paul |
Ich bin ein Bewegungstyp. In meiner Jugend spielte ich beim FC Einsiedeln Fussball. Unser Konditionstrainer war ein aktiver Leichtathlet. Er hat mich zu einigen LA-Meetings mitgenommen. An diesen Wettkämpfen hatte ich auf Anhieb die Nase vorn. Ich hatte bei den Lauf-, Sprung- oder Wurfdisziplinen sehr ausgeglichene Leistungen und habe mich deshalb für den Mehrkampf (Zehnkampf) entschieden. Bedingt durch einen Bandscheibenschaden musste ich im Alter von fünfundzwanzig Jahren leider meine sportlichen Aktivitäten stark einschränken und zum Teil aufgeben. Nach einigen Jahren Unterbruch habe ich auf der Finnenbahn Altstetten erneut einen sportlichen Wiedereinstieg gewagt. Allmählich bereitete mir das Rennen immer mehr Spass. Nach einer Teilnahme am Silvesterlauf wurde ich vom Laufvirus erfasst und habe dann nach und nach an X-Volksläufen teilgenommen. |
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Walti |
Wie oft trainierst Du noch in der Woche? |
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Paul |
Getreu dem Motto: „Jede Laufteilnahme ist ein persönlicher Sieg - mitmachen ist wichtiger als der Rang“, mache ich heute gerne hie und da an einem Lauf mit. Dafür brauche ich kein spezielles Training. Ich bin zu frieden, wenn ich regelmässig ein- bis zweimal pro Woche ca. 8 – 10 km gemütlich durch Feld und Wald joggen kann. |
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Walti |
Du hattest, wie ich, auch Achillessehnenprobleme. Wie hast Du diese in den Griff bekommen? |
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Paul |
Rund eineinhalb Jahre „kämpfte“ ich gegen meine Achillessehnenprobleme. Als Läufer ist es sehr schwierig diese in den Griff zu bekommen, weil man nicht still hocken kann. Es gibt aber nur eins, lange Zeit nicht mehr Joggen. Wenn‘s sein muss über Monate. Während dieser Zeit nur Sportarten wie z.B. Wandern, Schwimmen, Langlauf oder Velo fahren betreiben. Zusätzlich hat mir die Behandlung mit Akupunktur sehr geholfen. |
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Walti |
Welches ist Dein Lieblingslauf (es darf auch einer sein, der nicht zum ZüriLaufCup zählt)? |
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Paul |
Für mich hat jeder Lauf seine Eigenheiten und schönen Streckenteile. Jeder Lauf bietet auf seine Art ein tolles Erlebnis. Am liebsten habe ich Läufe mit schöner Fernsicht oder Strecken die um eine schöne Seelandschaft führen. |
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Walti |
Welche „Laufziele“ hast Du für das Jahr 2004? |
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Paul |
Ich setze mir keine besonderen Laufziele. Für mich steht heute primär der Plausch im Vordergrund. Ich geniesse dabei die Atmosphäre und freue mich an den vielen Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen. |
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Walti |
Hast Du ausser Sport noch weiter Hobbies? |
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Paul |
Reisen, Musik, Holz- und Stein-Skulpturen formen, lesen, malen und vieles mehr. Leider habe ich zuwenig Zeit alles so richtig zu geniessen. |
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Walti |
Falls Du einen persönlichen, nur für Dich zutreffenden Wunsch (darf auch etwas unmögliches sein) für das Jahr 2004 hättest, was würdest Du Dir wünschen? |
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Paul |
Das Allerwichtigste ist gute Gesundheit. PS: Nicht vergessen! Der ZüriLaufCup startet am 10. Januar 2004 mit dem Zürcher Neujahrslauf in Dietikon. Ich wünsche allen viel Spass und Erfolg. Hopp zäme! |
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Walti |
Alle Besucher von
run4fun.ch wünschen dem ZüriLaufCup und auch Dir alles Gute. Wir freuen uns
schon jetzt auf die nächsten Läufe im Jahr 2004. Vielen Dank für Deine
Antworten. |